Kath. Religionslehre
Katholische Religionslehre
Selbstverständnis
Wir verstehen Schule nicht nur als Ort einer fachwissenschaftlich strukturierten Wissensvermittlung, sondern als Bereich individueller und ganzheitlich orientierter Bildung und Erziehung, in dem die religiöse Dimension des Menschen nicht vergessen werden darf. Dem Religionsunterricht als einem wert- und normenprägenden Fach kommt dabei eine wichtige Aufgabe zu.
Wir verstehen unseren Religionsunterricht als Möglichkeit, Geschichte und Traditionen europäischer Kultur auf dem Hintergrund christlicher Tradition zu verstehen und anzunehmen. Er soll damit zur Bildung eines kulturellen Selbstverständnisses beitragen.
Auf der anderen Seite bezieht sich der Religionsunterricht auf das Evangelium als der Botschaft der Befreiung des Menschen zum Leben, zu einem Leben in solidarischer Liebe, Frieden und Freiheit und in Achtung der Schöpfung. Die daraus resultierende Ermutigung zum Leben soll den Schülerinnen und Schülern das Angebot zur Selbstannahme eröffnen, sie anleiten zur Auseinandersetzung mit der Frage nach dem Sinn des Lebens, und sie hinführen zur Stärkung der eigenen Persönlichkeit und zur Befähigung, eigene Begabungen zu erkennen und zu nutzen.
Auf diesem Hintergrund ist evangelischer und katholischer Religionsunterricht ordentliches Unterrichtsfach in allen Klassen und Jahrgangsstufen.
Schwerpunkte
Aus den obigen Gedanken ergeben sich drei Schwerpunkte , um die sich die in den einzelnen Klassen- und Jahrgangsstufen vorgesehenen Leitthemen gruppieren:
Wissen |
Was ist der Mensch? Was ist Religion? |
(Nach)Denken | Die Frage nach Gott, Jesus Christus und seiner Botschaft |
Handeln |
Wie sieht ethisches Handeln und gelingendes menschliches Zusammenleben aus? |
Auf diesem Hintergrund ist der Religionsunterricht am Schloß-Gymnasium personen- und handlungsorientiert. Er bezieht sich auf die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler und fordert und fördert soziales Handeln. Durch den Kontakt zur evangelischen und katholischen Ortsgemeinde ist z.B. durch einen monatlichen Gottesdienst konkrete Gemeindeerfahrung möglich. Die Teilnahme muslimischer oder nicht konfessionell gebundener Schülerinnen und Schüler am Religionsunterricht aller Stufen ist seit Jahren eine Selbstverständlichkeit und geschieht in gegenseitiger Achtung und Toleranz.