Wie kann man teilnehmen?
- Live und persönlich in der Kunstwerkstatt und im Umfeld des Monheimer Rheinbogens. Der Eintritt ist kostenfrei.
- Oder live per Internet über den YouTube-Live-Stream, in dem das gesamte Event übertragen werden wird.
- Auch die Aufnahmen der Bordkameras der ISS kann jeder dauerhaft live im Internet verfolgen.
Programm und Diskussionsteilnehmer:
20:00 – Kunstwerkstatt, Turmstr. 2, 40789 Monheim
Weltraumforscher diskutieren über die Suche nach Außerirdischen, lichtschnellen Datentransport im Weltraum via Laser und über Stationen auf dem Mond und dem Mars, die den Menschen dort das Leben ermöglichen.
Moderator Horst Kläuser (WDR) mit den Gästen:
Dr. Daniel Angerhausen, Astrophysiker und -biologe – sucht nach erdähnlichen Exoplaneten und dem Leben außerhalb der Erde
Dr. Manfred Leipold, Dipl.Ing. Luft- u. Raumfahrttechnik – arbeitet bei Mynaric und erforscht die ultraschnelle Laser-Übertragung von Informationen im All
Prof. Dr. Marc Avila, – leitet das ZARM in Bremen und arbeitet an einem Projekt, das Leben auf dem Mond und dem Mars ermöglichen wird
23:15 – Rheinbogen Monheim
Laser-Licht-Installation „Monheim Universal Message”. Neun lichtstarke Sky-Laser-Beamer strahlen während des Überflugs der ISS das weithin sichtbare Dreieck-Zeichen in den Weltraum.
Live-Stream auf Youtube: Die Podiumsdiskussion und die Lichtaktion sollen live im Internet auf Youtube gestreamt werden. Es gibt Kameras auch auf der anderen Rheinseite.
https://www.youtube.com/channel/UCFuSX8nNv13tIIFJZUj39AQ
23:22:02 MESZ Beginn des Überflugs der ISS über Monheim, Dauer 6min01
ab 21:00 – Benzenberg-Sternwarte am Schloß-Gymnasium in D-Benrath
Mit Teleskop und Astrokamera will die Sternwarte mit Claudia Scheffler das Laserdreieck im Himmel über Monheim in den Blick nehmen. Das Bild soll live bei dem Stream zugeschaltet werden. Vorher soll es von der Podiumsdiskussion aus eine Video-Schalte nach Benrath zu einer kurzen Vorstellung der Schulsternwarte durch Manfred Heise geben.
Außerirdische?
Kann man sich denn damit ernsthaft befassen? Die Science-Fiction-Autoren gehen von Anfang an von deren Existenz aus (Jules Verne, H.G. Wells, Hoyle). Im ersten Film überhaupt über den Weltraum 1902 treffen die Forscher auf dem Mond auf Wesen (die sie dann sogleich erschlagen). Die reiche Welt der Phantasie neuerer Science-Fiction-Filme ist allen bekannt.
Kann es denn bewohnbare Planeten geben? In den siebziger Jahren vermutete man das aufgrund der gigantischen Zahl an „Sonnen“ nur statistisch, man hätte es auch als Arroganz angesehen, dass es nur einmal im Universum Lebewesen – in welcher Gestalt auch immer – geben solle. Inzwischen sind 5000 Exoplaneten (außerhalb des Sonnensystems) bekannt und die Astrophysikerinnen und Astrochemiker untersuchen sogar Temperatur und die chemische Zusammensetzung ihrer Atmosphäre.
Zahlreiche mit Steuergeldern finanzierte Radio-Teleskope horchen seit 1960 (SETI) in den Weltraum nach Signalen, die auf fremde Intelligenzen schließen lassen. Als man Signale auffing, die mit keiner natürlichen Quelle in Einklang zu bringen waren, nannte Radioastronomen Jocelyn Bell sie „LGM1“: Little Green Man! Das war dann aber doch der erste Radiopulsar.[Den Nobelpreis bekam dann nicht sie, sondern ihr Doktorvater.]
Und seit 1972 (Pioneer) gibt man Raumsonden Plaketten mit Piktogrammen oder Musik mit, die gegenüber anderen Intelligenzen als Visitenkarte dienen sollen – „Botschaft an die Außerirdischen“.
Für die Besiedlung von Mond und Mars gibt es auch lange schon konkrete Vorbereitungen. So ließ die NASA die deutsche Astrophysikerin Dr. Christiane Heinick mit Team ein Jahr auf Hawaii die Bedingungen einer Marsstation testen.
Manfred Heise