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Abiturfeier 2022

Alle auf Abstand und mit der eleganten Kleidung zur Zeugnisübergabe in die Turnhalle? – das musste pandemiebedingt zum Glück nur im vergangenen Jahr so sein. In guter Tradition konnte die diesjährige Abiturfeier wieder im festlichen Rahmen in der Aula des Schloß-Gymnasiums stattfinden. Herr Millard und Herr Schepper gratulierten den Abiturienten in ihren Reden, würdigten die nun abgeschlossene Schulzeit und unternahmen Ausblicke in die bevorstehenden neuen Lebensabschnitte. Sela Amedahevi bedankte sich in ihrer Rede besonders bei der Stufenleitung und fand für ihre Mitabiturienten sowohl augenzwinkernde als auch ernste Worte.

Die Zeugnisübergabe gefolgt von den Ehrungen auf der Bühne nahmen Herr Millard und Frau Skusa vor. Frau Redder sorgte bei dieser Gelegenheit mit ihrer Verabschiedung für einen besonders anrührenden Moment.

Als die drei besten Schüler*innen des Jahrgangs mit Abiturdurschnitten von 1,0 und 1,1 wurden Julian Konrad Lorenz, Sarah Welbers und Philine Bülow geehrt. Die Auszeichnung mit dem Schloß-Löwen erhielten Alina Weidemann und Sela Amedahevi für ihr soziales Engagement an der Schule.

Glückwunsch an alle Abiturienten und ein besonderer Dank an den Förderverein des Schloß-Gymnasiums, der mit der Finanzierung der Rosen, Preise und Getränke wesentlich zu der gelungenen Abiturfeier beitrug.

Geschichtsexkursion und Klassenfahrt – Thüringen

Die 9. Klassen des Schloß-Gymnasiums waren vom 16.-20. Mai auf einer Geschichtsexkursion und Klassenfahrt in Thüringen.

Direkt nach der Ankunft in Weimar gab es für die drei Klassen eine Stadtführung. Zeynep meinte, “die Stadttour an sich war interessant, aber der Zeitpunkt war ungünstig, weil es direkt nach der Busfahrt war”. Konrad erzählte mit ein wenig Sarkasmus: “Wunderschön. Ich habe vieles über Goethe gelernt”. Ein anderer Schüler erzählte, Weimar sei “normal” und nicht wirklich besonders interessant. Die Stadttour hat also offenbar nicht allen gefallen, aber manche sagten auch, es wäre interessant und spannend gewesen.

Am zweiten Tag der Klassenfahrt sind die Klassen in einen Kletterwald gefahren. Manche Schülerinnen und Schüler fanden es von Anfang an toll und trauten sich direkt alles, während andere erst ein wenig skeptisch waren. Selin zum Beispiel fand es anfangs nicht so toll. Sie fand es gruselig und komisch, aber nach der Einführung und dem ersten Klettern war es dann besser und sie hatte sehr viel Spaß. Im Nachhinein erzählte sie sogar, dass es das Beste an der ganzen Klassenfahrt gewesen sei. Mit dieser Aussage ist sie nicht alleine, denn viele erzählten, dass das Klettern das Highlight der Woche war und am meisten Spaß gemacht hat. Martyer sagte nur: “Ganz, ganz toll!”

 

Im Anschluss an den Kletterpark ging es zum Baumkronenpfad im Nationalpark Hainich. Nach einem kleinen Quiz zu den Exponaten des Museeums im Nationalpark konnten die Schülerinnen und Schüler den Baumkronenpfad mit seinen verschiedenen Plattformen erkunden. Konrad gefiel die Aussicht sehr gut und er erklärte, dass er durch das Quiz viel über die Rotbuche gelernt habe.

Für den geschichtlichen Teil der Fahrt stand das KZ Buchenwald am Mittwoch im Zentrum. Für die meisten Schüler war es der erste Besuch in einem Konzentrationslager und viele konnten das Gefühl dort gar nicht beschreiben. Ein Schüler erzählte: “Es war ein komisches Gefühl”. Eine Schülerin aus einer der Parallelklassen meinte, so bedrückend habe sie sich die Atmosphäre nicht vorgestellt. Die Schüler und Schülerinnen haben sich das Konzentrationslager aber nicht nur angesehen, sondern vor allem Referate zu verschiedenen Themen gehalten, welche sie vorher im Geschichtsunterricht vorbereitet hatten.

Am Abend des Tages wurde ein Grillabend für alle Schülerinnen und Schüler veranstaltet. “Es war toll mit Freunden Zeit zu verbringen”, erzählte eine Schülerin aus einer der Parallelklassen. “Das war ein schöner Abend”, erklärte ein anderer Schüler.

Am Donnerstag fuhr die Stufe nach Erfurt. Dort gab es mit dem Besuch des Erinnerungsortes “Topf und Söhne” einen weiteren geschichtlichen Teil der Fahrt. Außerdem besuchten die Klassen die Erfurter Gartenbauausstellung mit dem Tropen- und Wüstenhaus “Danakil”. Selin meinte dazu: “Es war mal was anderes. Das war ziemlich schön”. Eine andere Schülerin stimmte ihr zu und sagte noch: “Die Blumen sahen sehr schön aus und man konnte tolle Fotos machen”.

Am Abend konnte die 9b in Kleingruppen die Stadt erkunden. Viele haben sich etwas zu Essen oder auch ein Souvenir gekauft. “Wir haben Döner gegessen”, erzählt eine Gruppe. Eine andere Gruppe war Pizza essen. Es sei cool gewesen, nur mit Freunden in Erfurt Freizeit zu haben, erzählten viele.

Am letzten Tag fuhren die 9. Klassen dann zurück und kamen Nachmittags wieder in Düsseldorf an.

Alle Schülerinnen und Schüler fanden verschiedene Aspekte interessant und gelungen. Der Besuch im Konzentrationslager hinterließ gemischte Gefühle, jedoch bei allen einen bleibenden Eindruck. Insgesamt sagen alle, dass die Klassenfahrt sehr schön gewesen sei und dass sie froh seien, dabei gewesen zu sein.

Jana Schaefer, 9b

Großes Programm – Schulfest und Projekttage

Auch dieses Jahr war auf dem Schulfest Dank der Organisation von Gregor Quellmann und Mattias Reisen für ein reiches Angebot an sportlichen und spielerischen Aktivitäten gesorgt. Neben dem großen Lebendkicker, der Hüpfburg, der Cageball-Anlage und einem Kletterfelsen sorgte vor allem das Bullenreiten für beste Unterhaltung: Eine neue Attraktion auf dem Schulfest, bei der ein spektakulärer Abgang immer garantiert war. Auch die Fitness Dance Workouts sorgten für viel Spaß bei den Schülerinnen und Schülern.

Doch damit nicht genug: Zusätzlich gab es in diesem Jahr noch Präsentationen und Informationsstände, Musikeinlagen und zwei Theateraufführungen, bei denen die Schülerinnen und Schüler des Schloß-Gymnasiums die Ergebnisse von der vorangegangenen Projekttage präsentierten. Da gab es viel zu bestaunen, denn bei den Projekttagen konnten sich alle Schüler*innen des Schloß-Gymnasiums an drei Tagen mit dem Thema Nachhaltigkeit in 35 verschiedenen Projektkursen auseinandersetzen.

Ganz praktisch wurden dabei eigene Kleidungsstücke neu aufbereitet, Seedbombs produziert, aus Abfallprodukten Design- und Gebrauchsgegenstände hergestellt, gesunde und nachhaltige Ernährung zubereitet, ein Solarpanel für die Stromversorgung des Spielecontainers montiert oder Sofas aus Europaletten hergestellt.

Das Theaterstück, welches von Achim Krichel, Stephanie Goldberg und Kim Riepe einstudiert wurde, entführte die Zuschauer auf eine fantastische Insel und zeigte mit dem „Geheimnis von Wai-Piqui“ eine Fabel über Globalisierung und Umweltverschmutzung.

Das Gelingen der Projekttage verdankt neben dem Engagement der betreuenden Lehrer*innen besonders dem für die Organisation und Koordination der aufwendigen Projekttage zuständigen Team aus Luise Hillus, Lisa Lülf, Katharina Krüger, Sabine Martini, Cindy Pawlinski und Stephanie Goldberg.
(Ldk)

Leseförderung am Schloß-Gymnasium

Leseförderung am Schloß-Gymnasium durch die Mentor-Leselernhelfer – die Rheinischen Post berichtet

Das Angebot der Leseförderung am Schloß-Gymnasium wird seit Beginn des Schuljahres durch den ehrenamtlichen Verein ,,Mentor – Die Leselernhelfer” unterstützt. Mittlerweile wird in sechs Tandems gelesen. Auch OberstufenschülerInnen lesen mittlerweile mit SchülerInnen aus den fünften und sechsten Klassen.
Über die Einführung, die Bedeutung und den Erfolg dieser Förderung hat die Rheinische Post nun einen Artikel veröffentlicht:
Lesen eröffnet neue Welten (s4p-iapps.com)

Theater am Schloß – Spieglein, Spieglein …

Spieglein, Spieglein … – Frei interpretiert nach der Vorlage von Marie Schwart “Ach wie gut, dass niemand weiß”

Am Schloß-Gymnasium findet dieses Jahr wieder eine Theaterauffühung statt. Am 8. und 9. Juni 2022 findet jeweils ab 18.30 Uhr die Veranstaltung statt.

 

Eine Fahrt nach Rom – Abschlussfahrt der Lateiner

Knapp fünf Jahre lang sind wir gemeinsam an Latein verzweifelt, haben es aber letztendlich lieben gelernt.

Wir haben lange auf unser Latinum hingearbeitet und werden es am Ende des Schuljahres auch mit Zuversicht alle in der Hand halten. Seit dem sechsten Schuljahr wussten wir über die Fahrt Bescheid und konnten es kaum abwarten. Und jetzt war dieser Moment tatsächlich gekommen, und auch schneller wieder vorbei, als wir gedacht hatten.

Unsere Fahrt begann Donnerstag morgens am Köln/Bonn Flughafen, wo wir alle in den Flieger stiegen und in die erste Millionenstadt flogen. Unsere Freude konnten wir kaum zurückhalten und waren mehr als nur glücklich, gemeinsam als Lateinkurs, zusammen mit Herrn Arndt und Frau Scheffler, unsere Reise anzutreten.

Etwa gegen 13:30 Uhr kamen wir am Flughafen in Rom an und wurden mit einem Bus zum Hotel gebracht. Bereits während der Busfahrt wurden wir von Roms Anblick geflashed. Die römischen Straßen, die römischen Bäume und die römischen Häuser hinterließen einen starken, positiven Eindruck bei uns.

An unserem ersten Tag erkundeten wir Rom eigenständig in Kleingruppen und sorgten zunächst für Verpflegung.

Freitags und samstags hatten wir Führungen, bei welchen wir freitags erstmals das Kolosseum, das Forum Romanum und den Petersdom besichtigten. Samstags ging es dann weiter mit der Führung “auf den Spuren der Illuminati”, bei welcher wir erneut den Vatikanstaat besuchten, etwas über die Engelsburg erfuhren und uns schlussendlich auf den Weg zum Trevi Brunnen machten.

Zusätzlich zu unseren Führungen haben wir auch noch die spanischen Treppen, den Circus Maximus und viele weitere, wunderschöne Sehenswürdigkeiten besucht.

Unseren letzten Tag verbrachten wir, wie auch zu vor, in unseren Gruppen und versuchten das Beste aus unserem letzten Tag rauszuholen. Trotz der leicht bedrückten Stimmung hatten wir am Tag unserer Abreise noch so unfassbar viel Spaß, dass wir noch immer gerne daran zurückdenken.

Und nun? Nun sind wir wieder in Deutschland und werden mit schweren Herzen über all das sprechen, was wir erlebt haben. Ob es das fahren mit der Metro war, das entdecken schöner Restaurants, oder das abendliche Zusammensitzen und gemeinsame Lachen. Wir haben Seiten voneinander kennengelernt, die nicht einmal wir selbst kannten. Gemeinsam als Gruppe haben wir so viel erreicht und sind über uns hinausgewachsen. Es wurden neue Freundschaften geschlossen und gestärkt.

Niemals hätten wir gedacht, so eine schöne zeit erleben zu können. Wie die Reise mit römischer Zuversicht anfing, endete sie genauso mit römischer Sehnsucht, Trauer und Herzschmerz.

 

Wir werden niemals vergessen, dass wir sterblich sind.

Von Melina Deutscher