Der Wald am Schloss Benrath bietet für den Biologie-Unterricht eine gute Möglichkeit – nicht weit entfernt und sogar ein Naturschutzgebiet.
Die Schüler*innen der Klassen 8b und 8c begaben sich am Freitag, den 2. September mit Frau Marquardt und Herrn Lodemann in das Waldgebiet, um das Thema ,,Wald” live erleben zu können. Die beiden Klassen teilten sich bei der Ankunft auf und fanden sich in ihrer Lerngruppe mit den zuvor gebildeten Gruppen zusammen.
Die Umgebung bat eine tolle Möglichkeit für eine Wald-Rallye. Frau Marquardt hatte Aufgaben mit der App ,,Bipacours’’ erstellt, in denen es darum ging Pflanzenarten zu bestimmen und ihre Besonderheiten zu nennen. Nach diesem Prinzip wurden die verschiedensten Pflanzen gesucht. Die Schüler*innen fanden Eicheln, Bucheckern oder auch verschiedene Sträucher – der Holunder war jedoch durch den extremen Sommer bereits vertrocknet.
Außerdem kam das Luxumeter zum Messen der Lichtintensität zum Einsatz, die Höhe der Bäume wurde durch die Methode des Försterdreiecks bestimmt und das Alter der Bäume mithilfe von Jahresringen ermittelt. Nebenbei entdeckten die Schüler auch verschiedene Insekten und sogar mehrere Grasfrösche. Die Schüler verfolgten diese mit voller Begeisterung.
Durch jede gelöste Aufgabe konnten die beiden Klassen in ihren Gruppen Punkte sammeln. Nach ungefähr 90 min Rallye waren die Aufgaben geschafft. Abschließend wurden die erworbenen Lerninhalte zum Thema Wald wiederholt und die Eicheln, welche die Schüler*innen davor gesammelt hatten, zu einem Wurfspiel umgewandelt.
Am 16. und 17.08 befanden sich zwei unserer Medienscouts beim Workshop ,,Designsprint Digitalisierung der Schulsozialarbeit” des DRK (Deutsches Rotes Kreuz). In dem Workshop ging es darum, einen Prototyp für ein digitales Portal zum Thema Schulsozialarbeit zu kreieren.
Am ersten Tag stellten sich zu Beginn alle vor. Danach wurde der Gruppe der teilnehmenden Schüler, Schulsozialarbeiter und Experten der Anlass für die Aufgabe der Portal-Entwicklung erklärt. Zusammen überlegte sich das Team dann, welche Funktionen das Portal erfüllen sollte (z.B. die Möglichkeit Termine mit Schulsozialarbeitern online zu vereinbaren). Um ca. 12 Uhr konnten alle Teilnehmer während der Mittagspause in einem nahe gelegenen Café Energie auftanken. Nach der Stärkung wurde das Konzept des Portals detaillierter ausgearbeitet.
Der zweite Tag begann für uns Medienscouts mit Interviews für das DRK. Darauf erfolgte die Erstellung eines Prototyps des Portals. Alle am Vortag gesammelten Ideen mussten nun sinnvoll zusammengeführt werden. Nach einer Pizza-Pause und einer weiteren Arbeitsphase konnte sich die Gruppe darüber freuen, ein detailliertes Konzept für den Portal-Prototypen auf die Beine gestellt zu haben. Für uns Medienscouts war es eine wirklich tolle Erfahrung und eine schöne Abwechslung vom normalen Schulalltag. Die Entwicklung eines Portals entsprechend der eigenen Interessen und Bedürfnisse war eine wichtige und interessante Erfahrung.
Die Rheinische Post berichtete mit einem schönen Artikel über den Videodreh.
Schüler drehen Physik-Videos für Youtube
Den Kanal des Schloß-Gymnasiums gibt es seit Beginn der Corona-Pandemie. Rund 200 bis 300 Schüler rufen die Videos bundesweit pro Tag auf.
Von Jörg Janssen
Benrath Physik kann spannend und unterhaltsam sein, selbst für Schüler, die dem Fach eher gleichgültig oder skeptisch gegenüber stehen. Wie das geht, zeigt der Youtube-Kanal „Physik mit c“ des Benrather Schloß-Gymnasiums. Das kleine c steht hier für Lichtgeschwindigkeit. Und so möchte Lehrer Max Metelmann auch die Schüler erreichen: schnell und direkt und gerne auch jenseits der Düsseldorfer Stadtgrenzen. Seit Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 laden Metelmann und seine Schüler Filme von Experimenten aus dem Physik-Oberstufenbereich auf dem Videoportal hoch. Gerade während des Distanzunterrichts konnten die Lehrvideos gut als Alternative genutzt werden.
Doch inzwischen funktioniert der Kanal auch unabhängig von Corona. Denn Lehrer können ihren Unterricht um die Videos herum bauen und die Kinder können sie zu Hause nutzen, um den Lernstoff zu wiederholen oder Refererate vorzubereiten. „Die Filme, die oft bis zu 15 Minuten lang sind, bietet eine Fülle an Möglichkeiten, Lernlücken zu schließen, Lernrückstände abzubauen, Grundlagen zu wiederholen und bestimmte Themen zu vertiefen“, sagt Metelmann. Inzwischen gibt es rund 1700 Abonnenten, täglich rufen zwischen 200 und 300 Schüler bundesweit die Beiträge aus Benrath auf. Ein bisschen stolz ist der 36-Jährige darauf, denn schließlich sei das Schloß-Gymnasium eine ganz normale städtische Schule, die nicht über die Mittel privater Internate verfüge.
Zu den Höhepunkten gehört für das Team von „Physik mit c“ das Sommer-Special. Nach einem Flughafen-Dreh am Düsseldorfer Airport stand in diesem Jahr kurz vor den Ferien ein Besuch des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln auf der Agenda. „Fünf Mitarbeiter haben sich vier Stunden Zeit genommen, das war außergewöhnlich“, sagt Metelmann.
Dort, wo Astronauten für ihre Missionen untersucht werden und Forschung im Auftrag der NASA und der ESA stattfindet, konnten die Düsseldorfer an der Humanzentrifuge experimentieren und ein weiteres Erklärvideo drehen. In dem aktuellen Beitrag geht es um die Auswirkung der Fliehkraft auf Körper in drehenden Systemen. So wurde beispielsweise untersucht, wie sich ein Wasserbecher bei hohen Fliehkräften verhält. „Entweder bleibt der Becher gerade und die Wasseroberfläche ähnelt einer schrägen Rampe oder es ist umgekehrt. Und das hängt davon ab, ob der Tisch, auf dem der Becher steht, schwenkbar ist oder nicht“, erläutert Metelmann.
Die Kreativität des You-Tube-Kanals hat sich herumgesprochen. Mittlerweile unterstützen zahlreiche Sponsoren die Benrather, darunter etwa Bauhaus in Reisholz, die Rütgers- und die Helmholtz-Stiftung sowie Henkel. „Wir bleiben am Ball und haben schon viele neue Ideen“, verspricht Metelmann.
Alle auf Abstand und mit der eleganten Kleidung zur Zeugnisübergabe in die Turnhalle? – das musste pandemiebedingt zum Glück nur im vergangenen Jahr so sein. In guter Tradition konnte die diesjährige Abiturfeier wieder im festlichen Rahmen in der Aula des Schloß-Gymnasiums stattfinden. Herr Millard und Herr Schepper gratulierten den Abiturienten in ihren Reden, würdigten die nun abgeschlossene Schulzeit und unternahmen Ausblicke in die bevorstehenden neuen Lebensabschnitte. Sela Amedahevi bedankte sich in ihrer Rede besonders bei der Stufenleitung und fand für ihre Mitabiturienten sowohl augenzwinkernde als auch ernste Worte.
Die Zeugnisübergabe gefolgt von den Ehrungen auf der Bühne nahmen Herr Millard und Frau Skusa vor. Frau Redder sorgte bei dieser Gelegenheit mit ihrer Verabschiedung für einen besonders anrührenden Moment.
Als die drei besten Schüler*innen des Jahrgangs mit Abiturdurschnitten von 1,0 und 1,1 wurden Julian Konrad Lorenz, Sarah Welbers und Philine Bülow geehrt. Die Auszeichnung mit dem Schloß-Löwen erhielten Alina Weidemann und Sela Amedahevi für ihr soziales Engagement an der Schule.
Glückwunsch an alle Abiturienten und ein besonderer Dank an den Förderverein des Schloß-Gymnasiums, der mit der Finanzierung der Rosen, Preise und Getränke wesentlich zu der gelungenen Abiturfeier beitrug.
Die 9. Klassen des Schloß-Gymnasiums waren vom 16.-20. Mai auf einer Geschichtsexkursion und Klassenfahrt in Thüringen.
Direkt nach der Ankunft in Weimar gab es für die drei Klassen eine Stadtführung. Zeynep meinte, “die Stadttour an sich war interessant, aber der Zeitpunkt war ungünstig, weil es direkt nach der Busfahrt war”. Konrad erzählte mit ein wenig Sarkasmus: “Wunderschön. Ich habe vieles über Goethe gelernt”. Ein anderer Schüler erzählte, Weimar sei “normal” und nicht wirklich besonders interessant. Die Stadttour hat also offenbar nicht allen gefallen, aber manche sagten auch, es wäre interessant und spannend gewesen.
Am zweiten Tag der Klassenfahrt sind die Klassen in einen Kletterwald gefahren. Manche Schülerinnen und Schüler fanden es von Anfang an toll und trauten sich direkt alles, während andere erst ein wenig skeptisch waren. Selin zum Beispiel fand es anfangs nicht so toll. Sie fand es gruselig und komisch, aber nach der Einführung und dem ersten Klettern war es dann besser und sie hatte sehr viel Spaß. Im Nachhinein erzählte sie sogar, dass es das Beste an der ganzen Klassenfahrt gewesen sei. Mit dieser Aussage ist sie nicht alleine, denn viele erzählten, dass das Klettern das Highlight der Woche war und am meisten Spaß gemacht hat. Martyer sagte nur: “Ganz, ganz toll!”
Im Anschluss an den Kletterpark ging es zum Baumkronenpfad im Nationalpark Hainich. Nach einem kleinen Quiz zu den Exponaten des Museeums im Nationalpark konnten die Schülerinnen und Schüler den Baumkronenpfad mit seinen verschiedenen Plattformen erkunden. Konrad gefiel die Aussicht sehr gut und er erklärte, dass er durch das Quiz viel über die Rotbuche gelernt habe.
Für den geschichtlichen Teil der Fahrt stand das KZ Buchenwald am Mittwoch im Zentrum. Für die meisten Schüler war es der erste Besuch in einem Konzentrationslager und viele konnten das Gefühl dort gar nicht beschreiben. Ein Schüler erzählte: “Es war ein komisches Gefühl”. Eine Schülerin aus einer der Parallelklassen meinte, so bedrückend habe sie sich die Atmosphäre nicht vorgestellt. Die Schüler und Schülerinnen haben sich das Konzentrationslager aber nicht nur angesehen, sondern vor allem Referate zu verschiedenen Themen gehalten, welche sie vorher im Geschichtsunterricht vorbereitet hatten.
Am Abend des Tages wurde ein Grillabend für alle Schülerinnen und Schüler veranstaltet. “Es war toll mit Freunden Zeit zu verbringen”, erzählte eine Schülerin aus einer der Parallelklassen. “Das war ein schöner Abend”, erklärte ein anderer Schüler.
Am Donnerstag fuhr die Stufe nach Erfurt. Dort gab es mit dem Besuch des Erinnerungsortes “Topf und Söhne” einen weiteren geschichtlichen Teil der Fahrt. Außerdem besuchten die Klassen die Erfurter Gartenbauausstellung mit dem Tropen- und Wüstenhaus “Danakil”. Selin meinte dazu: “Es war mal was anderes. Das war ziemlich schön”. Eine andere Schülerin stimmte ihr zu und sagte noch: “Die Blumen sahen sehr schön aus und man konnte tolle Fotos machen”.
Am Abend konnte die 9b in Kleingruppen die Stadt erkunden. Viele haben sich etwas zu Essen oder auch ein Souvenir gekauft. “Wir haben Döner gegessen”, erzählt eine Gruppe. Eine andere Gruppe war Pizza essen. Es sei cool gewesen, nur mit Freunden in Erfurt Freizeit zu haben, erzählten viele.
Am letzten Tag fuhren die 9. Klassen dann zurück und kamen Nachmittags wieder in Düsseldorf an.
Alle Schülerinnen und Schüler fanden verschiedene Aspekte interessant und gelungen. Der Besuch im Konzentrationslager hinterließ gemischte Gefühle, jedoch bei allen einen bleibenden Eindruck. Insgesamt sagen alle, dass die Klassenfahrt sehr schön gewesen sei und dass sie froh seien, dabei gewesen zu sein.
Auch dieses Jahr war auf dem Schulfest Dank der Organisation von Gregor Quellmann und Mattias Reisen für ein reiches Angebot an sportlichen und spielerischen Aktivitäten gesorgt. Neben dem großen Lebendkicker, der Hüpfburg, der Cageball-Anlage und einem Kletterfelsen sorgte vor allem das Bullenreiten für beste Unterhaltung: Eine neue Attraktion auf dem Schulfest, bei der ein spektakulärer Abgang immer garantiert war. Auch die Fitness Dance Workouts sorgten für viel Spaß bei den Schülerinnen und Schülern.
Doch damit nicht genug: Zusätzlich gab es in diesem Jahr noch Präsentationen und Informationsstände, Musikeinlagen und zwei Theateraufführungen, bei denen die Schülerinnen und Schüler des Schloß-Gymnasiums die Ergebnisse von der vorangegangenen Projekttage präsentierten. Da gab es viel zu bestaunen, denn bei den Projekttagen konnten sich alle Schüler*innen des Schloß-Gymnasiums an drei Tagen mit dem Thema Nachhaltigkeit in 35 verschiedenen Projektkursen auseinandersetzen.
Ganz praktisch wurden dabei eigene Kleidungsstücke neu aufbereitet, Seedbombs produziert, aus Abfallprodukten Design- und Gebrauchsgegenstände hergestellt, gesunde und nachhaltige Ernährung zubereitet, ein Solarpanel für die Stromversorgung des Spielecontainers montiert oder Sofas aus Europaletten hergestellt.
Das Theaterstück, welches von Achim Krichel, Stephanie Goldberg und Kim Riepe einstudiert wurde, entführte die Zuschauer auf eine fantastische Insel und zeigte mit dem „Geheimnis von Wai-Piqui“ eine Fabel über Globalisierung und Umweltverschmutzung.
Das Gelingen der Projekttage verdankt neben dem Engagement der betreuenden Lehrer*innen besonders dem für die Organisation und Koordination der aufwendigen Projekttage zuständigen Team aus Luise Hillus, Lisa Lülf, Katharina Krüger, Sabine Martini, Cindy Pawlinski und Stephanie Goldberg.
(Ldk)