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Gedanken im Glas – eine praktische Aufgabe zu Louise Bourgeois

Mit der Q2 haben wir uns mit der herausragenden Künstlerin Louise Bourgeois beschäftigt. In ihren „Cells“ verarbeitet die Künstlerin Erinnerungen ihrer Kindheit.

Die Schüler*innen hatten die Aufgabe, selbst Bilder und Gefühle ihrer Kindheit in Verbindung mit einem Glas auszudrücken. Das Glas als geschlossener oder offener Raum kann dabei viele Funktionen einnehmen. Es kann etwas einschließen, es kann ein Raum sein aus dem man herauswächst, es kann ein Raum sein, den man nicht erreicht… Welche Beziehungen die Figuren zu dem Glas haben, wie sie sich in ihm oder außerhalb von ihm verhalten, wie die Räume definiert werden, welche Gegenstände bei dieser Definition helfen – all diese Fragen mussten von den Schüler*innen gestalterisch beantwortet werde.

Frühblüher-Exkursionen im Schlosspark

Nach der langen Zeit  des Distanzunterrichts und dem Ausprobieren vieler digitaler Tools konnten vor den Osterferien im Biologieunterricht endlich wieder Exkursionen stattfinden. Ökologie ist Thema in den Jahrgangsstufen 7, 8 und in der Q1 und da muss die Nähe zum Schlosspark mit der Vielzahl von Frühblühern einfach genutzt werden. Und durch den Wechselunterricht mit geteilten Gruppen war es eine doppelte Freude für die Lehrerin. Der Duft von Waldmeister und Veilchen und der Ruf des Grünspechts sind im Original soooooo viel besser.

Poesieclips im Deutschunterricht – Ein Crauss-Gedicht wird verfilmt

2020 arbeitete der Dichter Crauss [www.crauss.de] bereits in einer Unterrichtseinheit über Großstädte mit Schüler*innen der achten Klassen des Schloss-Gymnasiums Benrath zusammen. Der Dichter verfertigte Poesiefilme zu den Texten der Jugendlichen. Die Texte können hier nachlesen gelesen werden.
Die entsprechenden Videos gibt es im Crauss-Kanal auf youtube.

Dieses Jahr lief es für die 9a im Deutschunterricht in der Reihe „Farben in der Lyrik“ umgekehrt: Es gab für die Schüler*innen eine Craussaufgabe. Die Neuner nahmen sich Crauss’ Gedicht “hellrote hortensie” vor, dachten über Farben und Gefühle nach – und erstellten Poesiefilme dazu. Die besten vier finden sich in dieser Playlist.

Zu den von Crauss ausgezeichneten Poesiefilmen schreibt der Dichter:

„Nele & Clara bringen sehr viel energie mit und setzen auch mit einer eigenen bildauswahl super kreischig geil um, was Crauss in dem gedicht bewegt hat.“

„Toske & Melis liefern spannende eigene bilder zum gedicht mit viel rotem rot.“

„Noah & André wirken mit einer dezidiert sachlichen computerstimme dem Crauss’schen kitschüberschwang entgegen. das gelingt, weil es einerseits lustig ist, andererseits aber das bewusst übertriebene des gedichts nicht verleugnet, sondern in einen psychedelischen wirbel saugt, aus dem wir besser gelaunt wieder austreten.“

„wooow! Bianca & Melina haben wahnsinns zeichnungen zu Crauss’ gedicht angefertigt und sich Kian Kavian als sprecher geholt, der das poem sehr akzentuiert vorträgt.“

Crauss bedankt sich für die Zusammenarbeit. Wir danken auch und zwar herzlich!

“Physik mit c” – der Lernvideokanal des Schloß-Gymnasiums

Wie erzeugt man mit einer simplen 12V-Baterie bis zu 15 000 V, um die Kühe auf der Weide zu halten? Warum brauchen wir Hochspannungsleitungen und Umspannwerke, damit die Energieversorgung unserer Städte sichergestellt ist? Wie funktioniert eine Röntgenröhre und wofür kann man sie einsetzen?

Fragen wie diesen und vor allem den physikalischen Gesetzmäßigkeiten dahinter geht der Lernvideokanal „Physik mit c“ sehr erfolgreich auf den Grund. Seit April 2020 wurden bereits mehr als 50 Beiträge erstellt und inzwischen greifen täglich bis zu 700 Nutzer im gesamten deutschsprachigen Raum auf die Videos zu.

Der Deutschlandfunk berichtete über das Projekt am 1.3.21 in seiner Sendung „Campus und Karriere“ – hier der Link zum Beitrag. Auch die RP veröffentlichte in ihrer Ausgabe vom 4.2. einen Bericht mit dem Titel „Physik-Videos ziehen bundesweit Kreise“.

Direkt zum Lernvideokanal geht’s hier unter: Physik für alle – überall – Physik mit c

Max Metelmann (links) im Interview mit der Deutschlandfunk-Korrespondentin Vivien Leue

Die Idee zu den Lernvideos hatte der Physiklehrer Max Metelmann schon länger. Denn im Bereich Physik fanden sich bisher vor allem Animationen und Teilmitschnitte aus dem Unterricht, aber nur sehr vereinzelt Beiträge, bei denen Aufbau und reale Durchführung des Experiments zusammenhängend mit den physikalisch-mathematischen Erklärungen dargestellt wurden.

Das Distanzlernen war dann zwar der Anlass für den Start des Lernvideokanals – denn was ist ein Physik-Unterricht ohne Experimente? –, gelingen konnte die Umsetzung des sehr arbeits- und zeitaufwendigen Projekts aber nur durch das große persönliche Engagement des Lehrers und der beteiligten Schüler sowie durch die großzügige Unterstützung einer Reihe von Sponsoren.

An erster Stelle ist diesbezüglich die Rütgers Stiftung zu nennen, mit deren Unterstützung die technische Ausstattung der Physik am Schloß-Gymnasium bedeutsam – bspw. um ein Dezimeterwellensender und ein Elektrofeldmeter – erweitert werden konnte.

Dass in der Schule eine Reihe außergewöhnlicher Röntgenexperimente durchgeführt werden können, verdankt sich der Firma PHYWE, die dem Schloß-Gymnasium eines ihrer Röntgengeräte als Leihgabe zur Verfügung gestellt hat.  

Zu danken ist weiter der Joachim Herz Stiftung, mit deren Hilfe ebenfalls wichtige Erweiterungen und Optimierungen der Physiksammlung realisiert werden konnten.

Ein besonders herzlicher Dank geht schließlich an Bauhaus in Düsseldorf-Reisholz – ohne die handfeste Unterstützung mit Materialien und Werkzeugen wären viele Reparaturen und Experimentaufbauten nicht möglich gewesen.  

Homeschooling kreativ – Kreativprojekte der EF zum Drama „Die Physiker“

Die Zeit im Homeschooling ist gespickt vom täglichen Lernen via Videokonferenz oder täglichen Aufgaben, bringt aber auch die Zeit, sich mit kreativen Aufgaben einmal etwas länger zu beschäftigen.

Nachdem der Deutsch-EF-Kurs von Frau Henneböhl das Drama „Die Physiker“ von Friedrich Dürrenmatt inhaltlich erarbeitet und die Klausur geschrieben hatte, widmeten sich die SchülerInnen nun ab Anfang Januar einer kreativen Aufgabe. So wurde das Drama kreativ umgesetzt in Form von Poetryslamtexten, Trailerkonzepten oder Fotostorys. Der Kreativität waren dabei keine Grenzen gesetzt, sodass ein aktueller bzw. lebensweltlicher Bezug möglich wurde. Die SchülerInnen arbeiteten dabei sowohl analog, als auch digital, sodass eine selbstgewählte Kompetenzförderung stattfand.

Einige Ergebnisse der Schülerarbeiten könnt ihr hier sehen:

Die Physiker Poetry Slam Natalia Pollok „Bin ich eigentlich verrückt“

Die Physiker Poetry Slam Natalia Pollok „Bin ich eigentlich verrückt“ (Inspektor S.17 Z.7)

Fragt sich das nicht jeder heutzutage?
Jeden Tag wird über andere Themen diskutiert.
Jeden Tag ändert sich die Gesellschaft.
Passen wir noch in diese hinein?
Sollten wir uns jeden Tag verstellen?
Komm ich überhaupt noch mit der Gesellschaft mit?

Tag für Tag machen wir uns sorgen.
Wir werden verrückt.
Aber sind wir es wirklich?
Reden wir uns nicht nur ein, dass wir verrückt sind?

Die Physiker behandelt dieses verrückt sein.
Die Verrückten spielen Geige um sich zu beruhigen.
Sie töten um sich zu verstecken.
Sie bleiben um zu schützen.

Doch ist es wirklich unser verrückt?
Können wir wirklich sagen wir sind verrückt,
wenn Menschen die ”Verrückt” sind so etwas tun?

Ich denke ja.
Ich denke, dass wir diese beiden arten von verrückt sein trennen.

Das verrückt sein in einer Psychiatrie wird von uns als etwas anderes
wahrgenommen.
Wenn wir in unserem Alltag von verrückt sein reden,
denken wir nie an eine Psychiatrie,
außer wir sagen dies expliziert.

Man weiß nie,
was das leben so bringt.
Ob es dich verrückt macht
oder doch nur nett zu dir ist.
Wichtig ist,
dass man das beste daraus macht und sich nicht unterkriegen lässt.

Trailer - Die Physiker

Szene 1

Personen in Klammern die Kostüme : Inspektor Vogt (Schwarzer Anzug), Oberschwester (Weiße Kleidung), Einstein (Jeans und Strickpullover), Polizeiassistenten (Polizeiuniformen), Mathilde von Zahnd (Weiße Kleidung)

1. Teilszene:

Kameraführung: Drohnenfahrt seitlich über das Sanatorium, die Drohne fliegt näher ans Sanatorium ran und es sieht so aus als würde man durch die Scheibe fliegen

Hintergrund: Ländlicher Hintergrund, Felder mit vereinzelten Bäumen, blauer Himmel, Sonne scheint

Musik: Leises ruhiges Geigenspiel im Hintergrund

2. Teilszene

Kameraführung: seitliche statische Sicht auf beide

Musik: Man hört immer noch die Geige im Hintergrund

Handlung:

– Im Sanatorium drinnen sitzen der Inspektor und die Oberärztin sich auf zwei Sesseln gegenüber.

-Im Hintergrund sieht man die Polizeiassistenten eine Leiche wegräumen

-Der Inspektor sagt :”Das ist nun schon der zweite Mord!”

Cut

– Dialog Inspektor: ”Kann ich nun den Mörder sehen” Oberärztin: ”Er geigt”

Inspektor:”Was heißt er geigt?”

Cut

– Man sieht Einstein jetzt in seinem leeren Zimmer auf dem Bett sitzen und geigen

Cut

– Nachdem alles aufgeräumt ist sitzen der Inspektor und Mathilde von Zahnd auf den Sesseln und unterhalten sich. Man hört MvZ sagen: “Beide unheilbar”

Szene 2

Personen in Klammern die Kostüme : Möbius(Cordhose und Strickpulli), Frau Rose(Mit einem blauen Rock), Herr Rose(Pfarr Kleidung), ihre drei Kinder(Mit Latzhosen), Schwester Monika(weiße Kleidung)

1. Teilszene

Kameraführung: wieder seitliche Kameraperspektieve

Handlung:

-Spielt im gleichen Zimmer, wie die erste Szene.

-Möbius steht den anderen Personen gegenüber

-Die Buben spielen Blockflöte

-Möbius schreit auf einmal, dass sie aufhören sollen und fängt dann an mit den Psalmen von König Salomo

2. Teilszene

Kameraführung:Die Kamera schwenkt ihnen hinterher.

Handlung:

-Möbius wird dann von Schwester Monika ins Zimmer gebracht. Es sieht identisch aus wie das von Einstein.

Kameraführung:Seitliche Kameraperspektive.

Handlung:

 Sie sitzen nebeneinander auf dem Bett. Monika sagt zu Möbius: “Ich liebe dich”, worauf Möbius antwortet : “Ich dich auch”.

Kameraführung: Diesmal ist die Kamera von oben.

Handlung:

Man sieht, wie Möbius über Monika, welche am Boden liegt, kniet und sie erdrosselt.

Szene 3

Personen in Klammern die Kostüme :Möbius(gleiche Kleidung), Einstein(gleiche Kleidung ), Newton(Latzhose), Fräulein Doktor(gleiche Kleidung)

1. Teilszene

Kameraführung:

Die Kamera ist seitlich von oben hinter Möbius.

Handlung:

-Möbius und Newton sitzen an einem Tisch, der gedeckt ist und auf welchem ein Topf mit Suppe steht. Im Hintergrund sieht man das Sofa auf welchem vorhin der Inspektor und die anderen saßen.

-Beide essen nichts. Möbius fragt: “Sie haben sich hier eingeschlichen?”, woraufhin Möbius antwortet: “Indem Ich den Verrückten spielte.” Zuletzt  fragt Möbius noch: ”Um mich – auszuspionieren?”

2. Teilszene

Kameraführung:

-Die Kamera ist von der  gegenüberliegenden Seite auf Möbius gerichtet

Handlung:

-Einstein ist jetzt auch da. Einstein und Newton stehen sich gegenüber mit Pistolen aufeinander gerichtet. Der Tisch ist zwischen ihnen.

-Möbius sitzt am Kopf des Tisches zwischen ihnen

-Möbius geht dazwischen und sagt:”Ich habe die Manuskripte verbrannt.”, worauf beide die Waffen runternehmen.

3. Teilszene

Kameraführung: Die Kamera ist seitlich auf sie gerichtet

Handlung:

-Gleicher Raum diesmal stehen Newton, Einstein und Möbius Fräulein Doktor gegenüber.

-Einstein sagt zu Fräulein Doktor lachend: ”Sie sind verrückt, hören sie, sie sind verrückt”

Szene 4

Zum Schluss wird nun das Erscheinungsdatum eingeblendet mit ab “xx.xx. Im Kino”

Fotostory von Juliane

Fotostory von Annalina

Fotostory von Annalina (Download als PDF)

Chemie-Workshops in der Labothek Wuppertal

Chemie-Workshops in der Labothek Wuppertal

Die meisten Schülerlabore sind im Moment leider geschlossen. Umso mehr haben sich die Schüler und Schülerinnen der Chemiekurse in der Q1 von Herrn Hems und Frau Marquardt darüber gefreut, dass sie an der Universität Wuppertal in der Labothek zum Thema Elektrochemie experimentieren durften. Mit einem ausgetüftelten Hygienekonzept und aufgeteilt auf mehrere Termine wurden in vier Arbeitsstationen die Prozesse für die Stromgewinnung mithilfe von Licht erarbeitet. Es ging darum die grundsätzlichen chemischen Prozesse der Stromerzeugung zukunftsorientiert mit der Nutzung der Sonnenenergie zu verknüpfen. Studierende und wissenschaftliche Mitarbeiter*innen unterstützten die Teams bei den Versuchsdurchführungen und deren Auswertung.  Die verschiedenen Experimente und die Ergebnisse wurden von den Teams im Anschluss am Smart Board präsentiert. Neben der experimentellen Arbeit wurde durch die Professorin Frau Bohrmann-Linde in einem kurzen Vortrag ein Einblick in die vielfältigen beruflichen Möglichkeiten an der Universität Wuppertal gegeben.