Seite wählen

Regional Robotik Wettbewerb gewonnen – FLL

Team des Schloß-Gymnasium gewinnt den regionalen Wettbewerb der First-Lego-League

Die Pandemie fordert viele Opfer, aber einige SchülerInnen des Schloß-Gymnasiums haben den Herausforderungen getrotzt und die Teilnahme am Robotik Wettbewerb der First-Lego-League mit Erfolg durchgezogen.

Vieles musste organisiert werden. Die Legoteile des EV3-Roboters, die Wettbewerbsmatte, die Aufbauten und nicht zuletzt der Wettbewerbstisch wurden benötigt um an dem Wettbewerb teilzunehmen. Die Frage war nur, wohin mit dem Zeug, wenn keiner in die Schule kann. Clemens, ein Teammitglied, hatte die wichtigsten Dinge bei sich zu Hause und konnte damit an und mit der Hardware arbeiten. Aber auch der Rest des Teams, Silvana, Philipp, Nicolas und Sven hatten ihre Aufgaben. Der Wettbewerb besteht nämlich nicht nur aus einem Roboter, der eine Aufgabe löst, sondern es müssen viele Aspekte beachtet werden. Neben der Beschreibung der Grundkonstruktion und den Teamwerten wurde auch ein Forschungsprojekt eingereicht, das ebenfalls bewertet wurde.

Alle Aufgabenstellungen standen in diesem Jahr unter dem Motto RePLAY.

Alle auf dem Spielfeld gestellten Aufgaben müssen von einem Roboter gelöst werden. Die Herausforderungen sind vielfältig, und es ist einiges an Kreativität gefragt die Aufgaben zu lösen. Der Roboter erhält, während er die Aufgaben löst, unterschiedliche Auf- und Anbauten dabei wird er jeweils durch eigene Programme gesteuert. Das Team des Schloß-Gymnasiums hat bis zum Schluss an allen Stellschrauben gedreht, um erfolgreich zu sein. Der Wettbewerb selbst wurde dann digital durchgeführt. Die SchülerInnen waren in der Schule und haben ihr Event live gestreamt. Außer dem Stream musste das Team auch Videointerviews führen, in denen jeweils eine Jury anwesend war. In allen Disziplinen konnte das Team überzeugen und damit den Regionalwettbewerb gewinnen.

Doch damit nicht genug. Nach dem Regionalwettbewerb stand dann das Finale aller Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz an. Bis zum Sieg im großen Finale hat es leider nicht gereicht, aber alle Beteiligten haben gezeigt, dass sie sehr gut zusammenarbeiten können, das Teamgeist in Ihnen steckt und dass sie bereit sind ein Projekt zu Ende zu führen.

Am Wettbwerb haben Silvana und Sven Busch, Clemens Brezinsek, Philipp Kruse und Nicolas Poggensee teilgenommen.

Wenn du Lust hast in der neuen Saison am Wettbwerb der First-Lego-League teilzunehmen, dann melde dich bei Herrn Wörner. Sei aber gewarnt, du benötigst Teamgeist, Kreativität, Durchhaltevermögen und ein Interesse für Technik und Computer, für eine erfolgreiche Teilnahme. Das neue Thema und erste Informationen, findest du auf der Seite der First-Lego-League.

Alles fliegt: NaWi-Workshops zur Schwerkraft und ihrer Überwindung

Alles fliegt: NaWi-Workshops zur Schwerkraft und ihrer Überwindung

Gravity sucks – die Schwerkraft nervt, heißt es ja manchmal. Wer die Welt aber einmal etwas genauer beobachtet und erforscht, kann erkennen, welche cleveren Lösungen die Natur bei Pflanzen, Tieren und Menschen im Umgang mit dieser ständig „runterziehenden“ Gravitation gefunden hat. Wir Menschen haben zudem technische Formen gefunden, die Schwerkraft zu überwinden: durch Flugzeuge, Raketen und dadurch, dass wir mit der Raumfahrt in den Bereich der Schwerelosigkeit vorgedrungen sind.

Beide Seiten – die Lösungen der Natur und die der Technik – untersuchten Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufen 6 und 7 in einer Reihe von NaWi-Workshops. Der Erforschung des Vogelflugs war der Kurs von Frau Wötzel gewidmet. Dabei lag der Schwerpunkt auf der Anatomie der Vögel. Wie sind die Federn der Vögel gebaut und wie werden sie eingesetzt? Wie sind die Knochen und das Skelett der Vögel beschaffen, damit besonders gute Flugleistungen erreicht werden können? Zur Klärung dieser Fragen standen den Schülerinnen und Schülern viele Wege offen: die Arbeit mit Modellen, das Sezieren eines Huhns und die Auseinandersetzung mit lebenden Tieren. Besonders eindrücklich und spannend waren dabei der Lannerfalke und der Wüstenhabicht, die die Schüler und Schülerinnen beim Besuch eines Falkners auf dem Schulgelände erleben konnten.

Zwei verschiedene Arten von Raketenantrieben wurden in den Workshops von Frau Marquardt und Herrn Metelmann erforscht und spektakulär umgesetzt. Wie man chemisch mithilfe der Erzeugung von Gasen Überdruck erzeugen kann, erforschten die Schülerinnen und Schüler bei Frau Marquardt. Der Kurs von Herrn Metelmann setzte den Schwerpunkt dagegen darauf, welche physikalischen Gesetze beim Raketenflug wirksam sind und beim Bau von Raketen berücksichtigt werden müssen.

Schwerelosigkeit erzeugten und untersuchten die Schülerinnen und Schülern bei Frau Scheffler in der Sternwarte des Schloß-Gymnasiums. Die konkrete Erfahrung der Schwerelosigkeit konnten dieses Mal allerdings nicht die Schülerinnen und Schüler selbst (das war auf dem letzten Schulfest mit einem Aerotrim möglich), sondern Legofiguren in simulierten und filmisch festgehaltenen Parabelflügen machen.

Gedanken im Glas – eine praktische Aufgabe zu Louise Bourgeois

Mit der Q2 haben wir uns mit der herausragenden Künstlerin Louise Bourgeois beschäftigt. In ihren „Cells“ verarbeitet die Künstlerin Erinnerungen ihrer Kindheit.

Die Schüler*innen hatten die Aufgabe, selbst Bilder und Gefühle ihrer Kindheit in Verbindung mit einem Glas auszudrücken. Das Glas als geschlossener oder offener Raum kann dabei viele Funktionen einnehmen. Es kann etwas einschließen, es kann ein Raum sein aus dem man herauswächst, es kann ein Raum sein, den man nicht erreicht… Welche Beziehungen die Figuren zu dem Glas haben, wie sie sich in ihm oder außerhalb von ihm verhalten, wie die Räume definiert werden, welche Gegenstände bei dieser Definition helfen – all diese Fragen mussten von den Schüler*innen gestalterisch beantwortet werde.

Frühblüher-Exkursionen im Schlosspark

Nach der langen Zeit  des Distanzunterrichts und dem Ausprobieren vieler digitaler Tools konnten vor den Osterferien im Biologieunterricht endlich wieder Exkursionen stattfinden. Ökologie ist Thema in den Jahrgangsstufen 7, 8 und in der Q1 und da muss die Nähe zum Schlosspark mit der Vielzahl von Frühblühern einfach genutzt werden. Und durch den Wechselunterricht mit geteilten Gruppen war es eine doppelte Freude für die Lehrerin. Der Duft von Waldmeister und Veilchen und der Ruf des Grünspechts sind im Original soooooo viel besser.

Poesieclips im Deutschunterricht – Ein Crauss-Gedicht wird verfilmt

2020 arbeitete der Dichter Crauss [www.crauss.de] bereits in einer Unterrichtseinheit über Großstädte mit Schüler*innen der achten Klassen des Schloss-Gymnasiums Benrath zusammen. Der Dichter verfertigte Poesiefilme zu den Texten der Jugendlichen. Die Texte können hier nachlesen gelesen werden.
Die entsprechenden Videos gibt es im Crauss-Kanal auf youtube.

Dieses Jahr lief es für die 9a im Deutschunterricht in der Reihe „Farben in der Lyrik“ umgekehrt: Es gab für die Schüler*innen eine Craussaufgabe. Die Neuner nahmen sich Crauss’ Gedicht “hellrote hortensie” vor, dachten über Farben und Gefühle nach – und erstellten Poesiefilme dazu. Die besten vier finden sich in dieser Playlist.

Zu den von Crauss ausgezeichneten Poesiefilmen schreibt der Dichter:

„Nele & Clara bringen sehr viel energie mit und setzen auch mit einer eigenen bildauswahl super kreischig geil um, was Crauss in dem gedicht bewegt hat.“

„Toske & Melis liefern spannende eigene bilder zum gedicht mit viel rotem rot.“

„Noah & André wirken mit einer dezidiert sachlichen computerstimme dem Crauss’schen kitschüberschwang entgegen. das gelingt, weil es einerseits lustig ist, andererseits aber das bewusst übertriebene des gedichts nicht verleugnet, sondern in einen psychedelischen wirbel saugt, aus dem wir besser gelaunt wieder austreten.“

„wooow! Bianca & Melina haben wahnsinns zeichnungen zu Crauss’ gedicht angefertigt und sich Kian Kavian als sprecher geholt, der das poem sehr akzentuiert vorträgt.“

Crauss bedankt sich für die Zusammenarbeit. Wir danken auch und zwar herzlich!

“Physik mit c” – der Lernvideokanal des Schloß-Gymnasiums

Wie erzeugt man mit einer simplen 12V-Baterie bis zu 15 000 V, um die Kühe auf der Weide zu halten? Warum brauchen wir Hochspannungsleitungen und Umspannwerke, damit die Energieversorgung unserer Städte sichergestellt ist? Wie funktioniert eine Röntgenröhre und wofür kann man sie einsetzen?

Fragen wie diesen und vor allem den physikalischen Gesetzmäßigkeiten dahinter geht der Lernvideokanal „Physik mit c“ sehr erfolgreich auf den Grund. Seit April 2020 wurden bereits mehr als 50 Beiträge erstellt und inzwischen greifen täglich bis zu 700 Nutzer im gesamten deutschsprachigen Raum auf die Videos zu.

Der Deutschlandfunk berichtete über das Projekt am 1.3.21 in seiner Sendung „Campus und Karriere“ – hier der Link zum Beitrag. Auch die RP veröffentlichte in ihrer Ausgabe vom 4.2. einen Bericht mit dem Titel „Physik-Videos ziehen bundesweit Kreise“.

Direkt zum Lernvideokanal geht’s hier unter: Physik für alle – überall – Physik mit c

Max Metelmann (links) im Interview mit der Deutschlandfunk-Korrespondentin Vivien Leue

Die Idee zu den Lernvideos hatte der Physiklehrer Max Metelmann schon länger. Denn im Bereich Physik fanden sich bisher vor allem Animationen und Teilmitschnitte aus dem Unterricht, aber nur sehr vereinzelt Beiträge, bei denen Aufbau und reale Durchführung des Experiments zusammenhängend mit den physikalisch-mathematischen Erklärungen dargestellt wurden.

Das Distanzlernen war dann zwar der Anlass für den Start des Lernvideokanals – denn was ist ein Physik-Unterricht ohne Experimente? –, gelingen konnte die Umsetzung des sehr arbeits- und zeitaufwendigen Projekts aber nur durch das große persönliche Engagement des Lehrers und der beteiligten Schüler sowie durch die großzügige Unterstützung einer Reihe von Sponsoren.

An erster Stelle ist diesbezüglich die Rütgers Stiftung zu nennen, mit deren Unterstützung die technische Ausstattung der Physik am Schloß-Gymnasium bedeutsam – bspw. um ein Dezimeterwellensender und ein Elektrofeldmeter – erweitert werden konnte.

Dass in der Schule eine Reihe außergewöhnlicher Röntgenexperimente durchgeführt werden können, verdankt sich der Firma PHYWE, die dem Schloß-Gymnasium eines ihrer Röntgengeräte als Leihgabe zur Verfügung gestellt hat.  

Zu danken ist weiter der Joachim Herz Stiftung, mit deren Hilfe ebenfalls wichtige Erweiterungen und Optimierungen der Physiksammlung realisiert werden konnten.

Ein besonders herzlicher Dank geht schließlich an Bauhaus in Düsseldorf-Reisholz – ohne die handfeste Unterstützung mit Materialien und Werkzeugen wären viele Reparaturen und Experimentaufbauten nicht möglich gewesen.