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Vive l’amitié franco-allemande!

Am 17.01.23 organisierten die Französisch-Lehrer des Schloß-Gymnasiums einen französischen Tag. Aus gutem Grund: Die Unterzeichnung des Élysée-Vertrags jährte sich zum 60. Mal.

Mit dem Élysée-Vertrag gelang es 1963 nach einer langen Geschichte kriegerischer Auseinandersetzungen zwischen beiden Ländern ein freundschaftliches Verhältnis zwischen Frankreich und Deutschland zu etablieren und so auch die Basis für die heutige Europäische Union zu schaffen.

Zur Feier dieses bedeutenden Jahrestages waren in der Wanne verschiedene Stände für Essen, Spiele und weitere Attraktionen aufgebaut. Der Duft des Crêpes-Standes und der Klang von Chansons sorgten für französisches Flair und gute Laune. Das gesamte Schulgebäude war zu einem großen Vokabeltrainer umgestaltet: An allen erdenklichen Orten waren die entsprechenden französischen Bezeichnungen angebracht – z.B. escalier an den Treppen, la salle des profs am Lehrerzimmer oder le tableau an Tafeln.

Auf dem Schulhof stellten sich Schülerinnen und Schüler zusammen mit Lehrerinnen und Lehrern als Tricolore auf und durch den Schminkstand waren die französischen Nationalfarben Blau, Weiß und Rot auch auf vielen Gesichtern zu sehen.

Sogar ein Kurztrip nach Paris gehörte zum Programm: Mithilfe eines Greenscreens konnte man sich vor den Eifelturm und andere Pariser Wahrzeichen beamen und Fotos von sich machen lassen.

Schülervertretung hilft bei der Benrather Tüte 

Bereits im Dezember sammelte die SV Spenden in Höhe von 350 Euro beim internationalen „Christmas Jumper Day“ bei LehrerInnen und SchülerInnen. Das Geld wurde nun der ehrenamtlichen Organisatorin Hanne Watty übergeben und mit angepackt:

 

Die SV hat nun schon zwei Mal bei der Benrather Tüte ausgeholfen. Die Benrather Tüte ist eine Ausgabe der Düsseldorfer Tafel in Benrath für Bedürftige in Benrath und Umgebung.

Dienstags ging es um ca. 10 Uhr los . Wir SchülerInnen wurden sehr nett empfangen und direkt mit in die Arbeit eingebunden. Zusammen mit den Ehrenamtlichen haben wir Bänke und Tische aufgestellt, Kisten geschleppt und natürlich Lebensmittel ausgeladen und sortiert. Die Lebensmittel werden von verschiedenen Supermärkten gespendet und vom Transporter der Tafel abgeholt und an die verschiedenen Ausgabestandorte geliefert. Innerhalb von zwei Stunden entstand so aus einem normalen Raum, ein Supermarkt mit Lebensmitteln jeglicher Art.  An manchen Tagen gibt es aber auch Hygieneartikel, Blumen, Kinderkleidung, Bücher oder auch Geschirr. Während der Arbeit konnten wir mit den Ehrenamtlichen über ihre Erfahrungen sprechen und viel lernen.

Die Arbeit bei der Benrather Tüte war definitiv anstrengend, aber hat sehr viel Spaß gemacht und vor allem die Ehrenamtlichen waren super herzlich und haben sich sehr gefreut, dass wir mit geholfen haben. Von dieser Aktion konnten wir auf jeden Fall viel mitnehmen und konnten feststellen, dass es unglaublich wichtig ist, dass es solche Angebote gibt, denn es gibt viele Menschen, die auf diese Hilfe angewiesen sind.

Maya Busche, Q2

“Digital Heroes” – Schloß-Gymnasium gewinnt den PHYWE Schulpreis 2022

Das Schloß-Gymnasium gewinnt mit dem Videoprojekt “Physik mit c” in der Kategorie “Digital Heroes”den PHYWE Schulpreis 2022 für ein außergewöhnliches digitales Unterrichtskonzept. Der YouTube Kanal “Physik mit c” stellt inzwischen mehr als 90 Erklärvideos rund um Physikexperimente aus dem Schultag Schülerinnen und Schülern und allen Interessierten im deutschsprachigen Raum zur Verfügung und wird täglich mehr als 300 mal aufgerufen. Moderiert und produziert von Schülerinnen und Schülern unserer Oberstufe.
Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung und werden auch in diesem Jahr wieder eifrig an dem Projekt weiterarbeiten.

Quantenphysik für alle am Schloß-Gymnasium

Quanten sind anders, heißt es, denn sie unterscheiden sich grundlegend von den physikalischen Gesetzen unserer gewöhnlichen Erfahrungswelt. Viele Menschen sind fasziniert von dieser Andersartigkeit und doch bleibt die Auseinandersetzung mehr als 100 Jahre nach den Entdeckungen von Heisenberg und Schrödinger meist auf Fachkreise beschränkt. Björn Habrich möchte dies ändern. Er möchte die höchst erstaunlichen Eigenschaften der Quanten für ein breiteres Publikum unmittelbar erlebbar und verständlich machen.
Auf Einladung des Schloß-Gymnasiums Benrath besuchte Habrich die Schule und hielt dort am 23. Januar neben Vorträgen für die Schüler auch einen öffentlichen Abendvortrag. Mit rund 120 Besuchern war die Aula der Schule gut gefüllt.

Highend-Quantenkoffer: Experimente mit Messgenauigkeit von einer Billionstel Sekunde

Habrich erklärte zunächst sein Anliegen die Quantenphysik anschaulicher zugänglich zu machen und die daraus resultierende Konzeption des von ihm im Verlauf von 10 Jahren entwickelten Quantenkoffers. Ausgestattet mit einem hochpräzisen Laser und einer leistungsfähigen Messtechnik, deren Genauigkeit bei einer Billionstel Sekunde liegt, erlaubt der Koffer die Durchführung aller etablierten Experimente zur Quantenphysik. Um ein spielerisch freies und eigenständiges Experimentieren zu ermöglichen, hat Habrich eine offene Experimentierfläche kreiert, auf der unterschiedliche Bauelemente frei angeordnet werden können. Neben dem Sicherheitsaspekt bezüglich des Lasers waren Habrich noch besonders die Gesichtspunkte Usability und Transparenz wichtig – jedes Bauteil ist entsprechend so gestaltet, dass es leicht handhabbar ist und seine Eigenschaften und Funktionen klar ersichtlich sind.

Eine andere Dimension von Naturgesetzen: Wahrscheinlichkeitsverschränkung

Nach ein paar einführenden Demonstrationen mit Experimenten zur Lichtgeschwindigkeit und zur Interferenz ging es schließlich ans Eingemachte. Gewöhnlich wenden wir die Mathematik an, um die realen Vorgänge in der Welt abstrakt zu erfassen und uns dies bspw. in der Statik für sichere Konstruktionen von Brücken und anderen Bauwerken zunutze zu machen. Auch Naturgesetze formulieren wir mithilfe der Mathematik. Das Gegenüber von einer materiell gedachten Welt und einer auf diese bezogenen mathematischen Beschreibung entfällt aber im Bereich der Quantenphysik: Die Mathematik selbst wird zu einer Realität in der Welt. Am quantenphysikalischen Phänomen der Verschränkung wird dies deutlich. Habrich demonstrierte die Verschränkung eines Photonenpaars. Er separierte die beiden Photonen und zeigte die Verschränkung live im Experiment – so wurde sichtbar, dass eine Messung an einem der beiden Photonen den Zustand des anderen Photons gleichzeitig mit festlegt hat. Beide Photonen sind in ihren Zuständen durch Wahrscheinlichkeiten verschränkt – wird der zunächst völlig offene, nicht festgelegte Zustand eines Photons durch eine Messung bestimmt, dann ist zwingend auch der Zustand des anderen Photons festgelegt. Es wirkt so, als würden die beiden Photonen ausgelöst durch die Messung miteinander kommunizieren, als gäbe es eine selbst nicht messbare Interaktion zwischen den Photonen mittels eines uns unbekannten und für uns nicht messbaren Mediums. Und nicht nur das: diese scheinbare Kommunikation mithilfe dieses vermeintlich unbekannten Mediums würde auch noch mit einer Geschwindigkeit deutlich oberhalb der Lichtgeschwindigkeit erfolgen müssen. Einstein sprach bezüglich dieses Phänomens von „spukhafter Fernwirkung“ und lehnte eine Erklärung mittels substanzieller Interaktion strikt ab. Entsprechend der aktuellen Theoriebildung geht man daher von Wahrscheinlichkeitsverschränkungen aus, die ohne materielle bzw. substanzielle Interaktion auskommen.

Bleibendes Staunen und produktive Fragen

Trotz live durchgeführter Messung und direkter Demonstration der Verschränkung verließen die meisten Besucher des Vortrags die Aula des Schloß-Gymnasiums mit mehr Fragen als Antworten. Habrich, der studierter Ingenieur ist, sich aber selbst auch als eine Mischung zwischen Naturwissenschaftler und Künstler begreift, dürfte dies sicher erfreulich finden. Zum Staunen und Denken hat er definitiv angeregt.

Erstes Fußballturnier seit der Corona-Pandemie

In Eigenregie organisierte die Jahrgangsstufe Q1 des Schloß-Gymnasiums das erste Fußballturnier seit dem Ende der Corona-Pandemie.

Der Schüler Bezhan Khidri war hauptverantwortlich für die gesamte Organisation. Unterstützt wurde er dabei von seinen Mitschülerinnen Maya, Salma, Hanine, Levinia, Hajar, Melis, Ipek, Jette, Karlotta, Delnas, Sara, Douaa und Elnaz, die einen Waffelstand samt Verkauf zur Aufbesserung der Abikasse organisierten.

Für zahlreiche Fotos sorgte die Schülerin Ekatherina Zubov.

Sechs Teams sorgten in spannenden und umkämpften Spielen für eine tosende Atmosphäre und gute Stimmung bei den Zuschauern.

Zum Schluss durfte das Siegerteam gegen eine Lehrerauswahl antreten und unterlag knapp mit 2:3.

Zusammenfassend machte dieses Turnier Lust auf die folgenden Sportveranstaltungen.

Gregor Quellmann