Knapp fünf Jahre lang sind wir gemeinsam an Latein verzweifelt, haben es aber letztendlich lieben gelernt.
Wir haben lange auf unser Latinum hingearbeitet und werden es am Ende des Schuljahres auch mit Zuversicht alle in der Hand halten. Seit dem sechsten Schuljahr wussten wir über die Fahrt Bescheid und konnten es kaum abwarten. Und jetzt war dieser Moment tatsächlich gekommen, und auch schneller wieder vorbei, als wir gedacht hatten.
Unsere Fahrt begann Donnerstag morgens am Köln/Bonn Flughafen, wo wir alle in den Flieger stiegen und in die erste Millionenstadt flogen. Unsere Freude konnten wir kaum zurückhalten und waren mehr als nur glücklich, gemeinsam als Lateinkurs, zusammen mit Herrn Arndt und Frau Scheffler, unsere Reise anzutreten.
Etwa gegen 13:30 Uhr kamen wir am Flughafen in Rom an und wurden mit einem Bus zum Hotel gebracht. Bereits während der Busfahrt wurden wir von Roms Anblick geflashed. Die römischen Straßen, die römischen Bäume und die römischen Häuser hinterließen einen starken, positiven Eindruck bei uns.
An unserem ersten Tag erkundeten wir Rom eigenständig in Kleingruppen und sorgten zunächst für Verpflegung.
Freitags und samstags hatten wir Führungen, bei welchen wir freitags erstmals das Kolosseum, das Forum Romanum und den Petersdom besichtigten. Samstags ging es dann weiter mit der Führung “auf den Spuren der Illuminati”, bei welcher wir erneut den Vatikanstaat besuchten, etwas über die Engelsburg erfuhren und uns schlussendlich auf den Weg zum Trevi Brunnen machten.
Zusätzlich zu unseren Führungen haben wir auch noch die spanischen Treppen, den Circus Maximus und viele weitere, wunderschöne Sehenswürdigkeiten besucht.
Unseren letzten Tag verbrachten wir, wie auch zu vor, in unseren Gruppen und versuchten das Beste aus unserem letzten Tag rauszuholen. Trotz der leicht bedrückten Stimmung hatten wir am Tag unserer Abreise noch so unfassbar viel Spaß, dass wir noch immer gerne daran zurückdenken.
Und nun? Nun sind wir wieder in Deutschland und werden mit schweren Herzen über all das sprechen, was wir erlebt haben. Ob es das fahren mit der Metro war, das entdecken schöner Restaurants, oder das abendliche Zusammensitzen und gemeinsame Lachen. Wir haben Seiten voneinander kennengelernt, die nicht einmal wir selbst kannten. Gemeinsam als Gruppe haben wir so viel erreicht und sind über uns hinausgewachsen. Es wurden neue Freundschaften geschlossen und gestärkt.
Niemals hätten wir gedacht, so eine schöne zeit erleben zu können. Wie die Reise mit römischer Zuversicht anfing, endete sie genauso mit römischer Sehnsucht, Trauer und Herzschmerz.
Wir werden niemals vergessen, dass wir sterblich sind.
Von Melina Deutscher