Geschichte
Selbstverständnis
Aus der Geschichte lernen – Im Geschichtsunterricht wird der Zusammenhang zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft anschaulich erlebbar. Geschichte hilft den Schülerinnen und Schülern auf diese Weise, die Welt der Gegenwart besser zu verstehen und Orientierung für die Gestaltung ihrer Zukunft zu gewinnen. Geschichtsunterricht trägt nicht nur zur Entwicklung eines reflektierten Geschichtsbewusstseins, sondern auch zur Entfaltung der eigenen Identität, zu einem offenen Umgang mit unterschiedlichen Lebenswirklichkeiten sowie zur Allgemeinbildung bei.
Geschichte am Schloß
Das Fach Geschichte wird bei uns in der Sekundarstufe I durchgängig ab Klasse 6 unterrichtet. Anschließend kann Geschichte in der Einführungs- und Qualifikationsphase der Sekundarstufe II belegt werden. Hier bieten wir sowohl Leistungs- als auch Grundkurse an.
Geschichte lernen heißt bei uns nicht Faktenwissen anzusammeln, sondern Probleme zu erkennen, Fragen an die Geschichte zu stellen, historische Phänomene anhand von Quellen und Darstellungen zu erforschen, geschichtliche Zusammenhänge zu verstehen sowie diese selbstständig zu beurteilen und eine fundierte Meinung zu bilden.
Behandelt werden Themen aus der Vorgeschichte, der Antike, dem Mittelalter, der frühen Neuzeit sowie dem 19. bis 21. Jahrhundert. Dabei wird nicht ausschließlich die deutsche Geschichte, sondern auch die europäische und außereuropäische Geschichte unter problemorientierten Fragestellungen in verschiedenen Bereichen wie Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur und Umwelt betrachtet.
Projekte und außerschulische Unterrichtseinheiten
Klasse 6
Die Exkursion ins Neanderthal Museum
Die Themen in Geschichte umfassen in der sechsten Klasse die Vor- und Frühgeschichte, antike Hochkulturen wie z.B. das alte Ägypten, das Leben im antiken Griechenland und die Römer.
In der Vor- und Frühgeschichte nutzen wir die Gelegenheit, nach Mettmann in das Neanderthal Museum zu fahren. Hier können wir erfahren, wie sich das Leben und Überleben bei den Neanderthalern gestaltete, und an verschiedenen Stationen die Entwicklung der Menschheit nachvollziehen. Bei den Führungen oder Workshops bekommen die Schüler*innen einen tieferen Einblick in die Zeit vor 30 000 Jahren.
Ein Besuch der Fundstelle rundet den Besuch in Mettmann ab.
Die Exkursion nach Xanten
Um die Unterrichtsreihen zu dem Thema “Rom, Vom Stadtstaat zur Weltmacht”, mit Leben zu füllen, fahren wir mit den Schüler*innen nach Xanten in den Archäologischen Park. Auch hier lernen wir die Welt der Römer viel näher kennen, da uns die Führungen und Workshops umfassende Einblicke in das Leben im alten Rom gewähren. In verschiedenen Workshops wie z.B. „Gemmenschneiden“, „Schreibtafeln herstellen“ „Münzen gießen“ oder „Römische Spiele“ erfahren die Kinder hautnah das Leben und Arbeiten im alten Rom.
Klasse 9
Die Struthof-Exkursion
Am Ende der Klasse 9 besuchen alle Schüler*innen das ehemalige Konzentrationslager Struthof im Elsass.
Das Ziel der Exkursion ist, dass die Schüler*innen des Schloß-Gymnasium, unterstützt durch Historiker*innen und Lehrer*innen, sich mit den Gräultaten der Nationalsozialisten am Orginalschauplatz auseinandersetzen. Dabei steht nicht der “Betroffenheitstourismus” im Vordergrund, sondern eine an Wissenschaft sowie Fragen und Bedürfnissen der Jugendlichen ausgerichteten Auseinandersetzung.
Eichmann-Prozess
Am 2020 gastierten die “hannoverschen kammerspiele” mit ihrem Stück “Arzt hätt’ ich nicht werden dürfen – Die Eichmann-Protokolle” am Schloß-Gymnasium. Adolf Eichmann war eine zentrale Figur bei der Durchführung der Vernichtung der europäischen Juden. Nach dem 2. Weltkrieg floh er nach Südamerika, wo er 1960 nach Israel entführt wurde. Dort wurde ihm der Prozess gemacht und 2 Jahre später hingerichtet.
Die szenische Lesung zeigt Auszüge aus den Verhörprotokollen und zeigt die Rechtfertigung eines Kriegsverbrechers, der jegliche Verantwortung von sich weist.
(https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/stadtteile/benrath/eichmann-protokoll-im-schlossgymnasium-in-duesseldorf-benrath_aid-49174629)
Gedenkveranstaltung für Opfer des Nationalsozialismus, Stolpersteine
Wir identifizieren uns als Schule mit Benrath und engagieren uns gemeinsam mit außerschulischen Partnern in der Stadtteilgeschichte.
Zusammen mit dem Benrather Heimatarchiv organisieren wir mit den Schüler*innen der Geschichtskurse in der Oberstufe den Gedenktag zum nationalsozialistischen Novemberpogrom vom 9. November 1938 – Wir veranschaulichen durch diese Veranstaltung am 9. November in der Benrather Innenstadt, dass auch in Benrath Unterdrückung und Verfolgung der jüdischen Bevölkerung stattfanden und mahnen damit zum “Wider dem Vergessen”!
https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/stadtteile/benrath/schueler-des-schloss-gymnasiums-gedenken-der-pogromnacht-in-benrath_aid-34368989