Die 9. Klassen des Schloß-Gymnasiums waren vom 16.-20. Mai auf einer Geschichtsexkursion und Klassenfahrt in Thüringen.
Direkt nach der Ankunft in Weimar gab es für die drei Klassen eine Stadtführung. Zeynep meinte, “die Stadttour an sich war interessant, aber der Zeitpunkt war ungünstig, weil es direkt nach der Busfahrt war”. Konrad erzählte mit ein wenig Sarkasmus: “Wunderschön. Ich habe vieles über Goethe gelernt”. Ein anderer Schüler erzählte, Weimar sei “normal” und nicht wirklich besonders interessant. Die Stadttour hat also offenbar nicht allen gefallen, aber manche sagten auch, es wäre interessant und spannend gewesen.
Am zweiten Tag der Klassenfahrt sind die Klassen in einen Kletterwald gefahren. Manche Schülerinnen und Schüler fanden es von Anfang an toll und trauten sich direkt alles, während andere erst ein wenig skeptisch waren. Selin zum Beispiel fand es anfangs nicht so toll. Sie fand es gruselig und komisch, aber nach der Einführung und dem ersten Klettern war es dann besser und sie hatte sehr viel Spaß. Im Nachhinein erzählte sie sogar, dass es das Beste an der ganzen Klassenfahrt gewesen sei. Mit dieser Aussage ist sie nicht alleine, denn viele erzählten, dass das Klettern das Highlight der Woche war und am meisten Spaß gemacht hat. Martyer sagte nur: “Ganz, ganz toll!”
Im Anschluss an den Kletterpark ging es zum Baumkronenpfad im Nationalpark Hainich. Nach einem kleinen Quiz zu den Exponaten des Museeums im Nationalpark konnten die Schülerinnen und Schüler den Baumkronenpfad mit seinen verschiedenen Plattformen erkunden. Konrad gefiel die Aussicht sehr gut und er erklärte, dass er durch das Quiz viel über die Rotbuche gelernt habe.
Für den geschichtlichen Teil der Fahrt stand das KZ Buchenwald am Mittwoch im Zentrum. Für die meisten Schüler war es der erste Besuch in einem Konzentrationslager und viele konnten das Gefühl dort gar nicht beschreiben. Ein Schüler erzählte: “Es war ein komisches Gefühl”. Eine Schülerin aus einer der Parallelklassen meinte, so bedrückend habe sie sich die Atmosphäre nicht vorgestellt. Die Schüler und Schülerinnen haben sich das Konzentrationslager aber nicht nur angesehen, sondern vor allem Referate zu verschiedenen Themen gehalten, welche sie vorher im Geschichtsunterricht vorbereitet hatten.
Am Abend des Tages wurde ein Grillabend für alle Schülerinnen und Schüler veranstaltet. “Es war toll mit Freunden Zeit zu verbringen”, erzählte eine Schülerin aus einer der Parallelklassen. “Das war ein schöner Abend”, erklärte ein anderer Schüler.
Am Donnerstag fuhr die Stufe nach Erfurt. Dort gab es mit dem Besuch des Erinnerungsortes “Topf und Söhne” einen weiteren geschichtlichen Teil der Fahrt. Außerdem besuchten die Klassen die Erfurter Gartenbauausstellung mit dem Tropen- und Wüstenhaus “Danakil”. Selin meinte dazu: “Es war mal was anderes. Das war ziemlich schön”. Eine andere Schülerin stimmte ihr zu und sagte noch: “Die Blumen sahen sehr schön aus und man konnte tolle Fotos machen”.
Am Abend konnte die 9b in Kleingruppen die Stadt erkunden. Viele haben sich etwas zu Essen oder auch ein Souvenir gekauft. “Wir haben Döner gegessen”, erzählt eine Gruppe. Eine andere Gruppe war Pizza essen. Es sei cool gewesen, nur mit Freunden in Erfurt Freizeit zu haben, erzählten viele.
Am letzten Tag fuhren die 9. Klassen dann zurück und kamen Nachmittags wieder in Düsseldorf an.
Alle Schülerinnen und Schüler fanden verschiedene Aspekte interessant und gelungen. Der Besuch im Konzentrationslager hinterließ gemischte Gefühle, jedoch bei allen einen bleibenden Eindruck. Insgesamt sagen alle, dass die Klassenfahrt sehr schön gewesen sei und dass sie froh seien, dabei gewesen zu sein.
Jana Schaefer, 9b