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Am Samstagabend, den 21.5.2022 überfliegt die ISS den Düsseldorfer Süden und eine Künstlerin wird gleichzeitig von Monheim aus mit riesigen Laser-Beamern ein Dreieck als Nachricht an die Außerirdischen strahlen. Das werden wir von der Benzenberg-Sternwarte auf dem Schulgelände aus zu beaobchten versuchen.
Wer es live sehen möchte: In Monheim am Rheinufer vor der Altstadt oder live bei Youtube einschließlich der Video-Schalten in die Sternwarte zu Frau Scheffler und Herrn Heise.
Vorher eine hochkarätige Diskusision in Monheim über Leben im Weltall, Exoplanten, Besiedlung des Mars.

Die Laser-Installation steht im Zeichen der Zusammenarbeit zwischen Kunst und Wissenschaft.
Die spektakuläre Kunstaktion der Berliner Künstlerin findet während des Überflugs der Internationalen Weltraumstation ISS über Monheim statt. Neun Sky-Laser-Beamer strahlen am Abend das “Universale Dreieck” ins All. Dabei können die Astronauten der ISS auf Monheim und Düsseldorf schauen, die automatischen Kameras der ISS werden die Lichtbotschaft aufnehmen.

In der Kunstwerkstatt Monheim: Podiumsdiskussion und anschließend im Rheinbogen vor der Monheimer Altstadt das Laser-Event.

Von D-Benrath aus (Benzenberg-Sternwarte am Schloß-Gymnasium Benrath) Beobachtung des Laserevents mit Teleskop, die Volkssternwarte Köln versucht die ISS zu erfassen.

Wie kann man teilnehmen?

  • Live und persönlich in der Kunstwerkstatt und im Umfeld des Monheimer Rheinbogens. Der Eintritt ist kostenfrei.
  • Oder live per Internet über den YouTube-Live-Stream, in dem das gesamte Event übertragen werden wird.
  • Auch die Aufnahmen der Bordkameras der ISS kann jeder dauerhaft live im Internet verfolgen.

 

Programm und Diskussionsteilnehmer:

20:00 – Kunstwerkstatt, Turmstr. 2, 40789 Monheim
Weltraumforscher diskutieren über die Suche nach Außerirdischen, lichtschnellen Datentransport im Weltraum via Laser und über Stationen auf dem Mond und dem Mars, die den Menschen dort das Leben ermöglichen.

Moderator Horst Kläuser (WDR) mit den Gästen:

Dr. Daniel Angerhausen, Astrophysiker und -biologe – sucht nach erdähnlichen Exoplaneten und dem Leben außerhalb der Erde
Dr. Manfred Leipold,  Dipl.Ing. Luft- u. Raumfahrttechnik – arbeitet bei Mynaric und erforscht die ultraschnelle Laser-Übertragung von Informationen im All
Prof. Dr. Marc Avila, – leitet das ZARM in Bremen und arbeitet an einem Projekt, das Leben auf dem Mond und dem Mars ermöglichen wird

23:15 – Rheinbogen Monheim
Laser-Licht-Installation Monheim Universal Message”. Neun lichtstarke Sky-Laser-Beamer strahlen während des Überflugs der ISS das weithin sichtbare Dreieck-Zeichen in den Weltraum.

Live-Stream auf Youtube: Die Podiumsdiskussion und die Lichtaktion sollen live im Internet auf Youtube gestreamt werden. Es gibt Kameras auch auf der anderen Rheinseite.

https://www.youtube.com/channel/UCFuSX8nNv13tIIFJZUj39AQ

23:22:02 MESZ Beginn des Überflugs der ISS über Monheim, Dauer 6min01

 ab 21:00 – Benzenberg-Sternwarte am Schloß-Gymnasium in D-Benrath


Mit Teleskop und Astrokamera will die Sternwarte mit Claudia Scheffler das Laserdreieck im Himmel über Monheim in den Blick nehmen. Das Bild soll live bei dem Stream zugeschaltet werden. Vorher soll es von der Podiumsdiskussion aus eine Video-Schalte nach Benrath zu einer kurzen Vorstellung der Schulsternwarte durch Manfred Heise geben.

Außerirdische?

Kann man sich denn damit ernsthaft befassen? Die Science-Fiction-Autoren  gehen von Anfang an von deren Existenz aus (Jules Verne, H.G. Wells, Hoyle). Im ersten Film überhaupt über den Weltraum 1902 treffen die Forscher auf dem Mond auf Wesen (die sie dann sogleich erschlagen). Die reiche Welt der Phantasie neuerer Science-Fiction-Filme ist allen bekannt.

Kann es denn bewohnbare Planeten geben? In den siebziger Jahren vermutete man das aufgrund der gigantischen Zahl an „Sonnen“ nur statistisch, man hätte es auch als Arroganz angesehen, dass es nur einmal im Universum Lebewesen – in welcher Gestalt auch immer – geben solle. Inzwischen sind 5000 Exoplaneten (außerhalb des Sonnensystems) bekannt und die Astrophysikerinnen und Astrochemiker untersuchen sogar Temperatur und die chemische Zusammensetzung ihrer Atmosphäre.

Zahlreiche mit Steuergeldern finanzierte Radio-Teleskope horchen seit 1960 (SETI) in den Weltraum nach Signalen, die auf fremde Intelligenzen schließen lassen. Als man Signale auffing, die mit keiner natürlichen Quelle in Einklang zu bringen waren, nannte Radioastronomen Jocelyn Bell sie „LGM1“: Little Green Man! Das war dann aber doch der erste Radiopulsar.[Den Nobelpreis bekam dann nicht sie, sondern ihr Doktorvater.]

Und seit 1972 (Pioneer) gibt man Raumsonden Plaketten mit Piktogrammen oder Musik mit, die gegenüber anderen Intelligenzen als Visitenkarte dienen sollen – „Botschaft an die Außerirdischen“.

Für die Besiedlung von Mond und Mars gibt es auch lange schon konkrete Vorbereitungen. So ließ die NASA die deutsche Astrophysikerin Dr. Christiane Heinick mit Team ein Jahr auf Hawaii die Bedingungen einer Marsstation testen.

Manfred Heise