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Während die wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger Deutschlands am 26. September 2021 die Abgeordneten des Parlaments wählen dürfen, setzten die Jugendlichen in Deutschland bereits eine Woche zuvor ihr Kreuzchen.

In der Woche vom 13.-17. September 2021 öffnete deshalb auch das Wahllokal am Schloß-Gymnasium Benrath seine Türen und bot den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ihre Stimme abzugeben und die Bundestagswahl zu simulieren. Auch wenn die Wahl nur einen Symbolcharakter hat, stieß die Aktion bei den Schülerinnen und Schülern auf große Zustimmung, sodass sie zeitweise sogar Schlange standen.

Insgesamt gaben bundesweit über 245.000 junge Menschen ihre Stimmen ab – über 750 davon in den 15 Düsseldorfer U18-Wahllokalen.

So wählten die unter 18-Jährigen in Düsseldorf

Bei den Zweitstimmen sind die Grünen mit 23,6 % die stärkste Kraft, dicht gefolgt von der SPD mit 22,0 %. Die CDU wählten 15,3 %, 13,9 % entschieden sich für die FDP und 7,5 % für die Linke. Auch kleinere Parteien sind bei den U18-jährigen beliebt. Insgesamt 17,7 % entschieden sich für kleinere Parteien wie die Tierschutzpartei, Die Partei, die AfD, Volt oder Team Todenhöfer.

Das Direktmandat der Erststimmen konnte im Wahlkreis 106 Düsseldorf I Zanda Martens von der SPD gewinnen. Im Wahlkreis 107 Düsseldorf II lassen sich die unter 18-jährigen bevorzugt von Sara Nanni (Grüne) vertreten.

Am Schloß-Gymnasium wählt fast jede/r Dritte „grün“

Auch am Schloß-Gymnasium führen die Grünen die Rangliste an. Mit großem Abstand folgen die SPD und die FDP. Während die CDU bundesweit rund 17 % auf sich vereinen konnte, erreichte sie am Schloß-Gymnasium nur noch knapp 11 %.

Demokratieerziehung: Ergebnisse bieten Anknüpfungspunkte für den Unterricht

Die mit Vorfreude erwarteten Ergebnisse wurden natürlich auch im Unterricht thematisiert. Noch spannender wird es nun, die noch ausstehenden offiziellen Zahlen zu analysieren, daraus die Zusammensetzung des Bundestags sowie mögliche Koalitionen abzuleiten und die Senkung des Wahlalters zu diskutieren.

Ergänzend zu der von Frau Krüger organisierten Podiumsdiskussion, freuen wir uns, die Demokratie durch die U18-Wahl „erfahrbar“ zu machen und die politische Urteils- und Handlungskompetenz der Schülerinnen und Schüler zu schulen.

Hi/Ll